Dichter Wald mit hohen Bäumen und einem Holzstapel im Hintergrund, ideal für Airsoft-Taktikspiele.

Mutig und (meist) unabhängig

STALKER

Sie haben sich freiwillig in die gefährliche Zone begeben, um nach wertvollen Schätzen, Artefakten oder ihrem Schicksal zu suchen.

Person in Schutzanzug mit Gasmaske vor rustikaler Wand.
Radioaktives Symbol auf braunem Hintergrund, Patch-Stil.

Die Stalker sind mutige und meist unabhängige Abenteurer, die sich freiwillig in die gefährliche Zone begeben, um nach wertvollen Schätzen, Artefakten oder ihr Schicksal zu suchen. Die Stalker sind bekannt für ihre Fähigkeiten im Überleben und den Umgang mit der lebensfeindlichen Umgebung der Zone. Sie sind Experten im Navigieren durch radioaktive Gebiete, durch marode Gebäude und überwachsene Wälder. Sie sind mit Schutzkleidung, Waffen und Ausrüstung ausgerüstet, um sich gegen die Gefahren der Zone, darunter mutierte Kreaturen, rivalisierende Fraktionen und die Strahlung, zu verteidigen. Im Gegensatz zu den anderen Fraktionen sind die Stalker oft keine homogene Gruppe, sondern Einzelgänger oder kleine Teams. Sie agieren unabhängig voneinander, obwohl sie manchmal temporäre Allianzen eingehen, um gemeinsame Ziele zu erreichen oder um sich gegen überwältigende Bedrohungen zu verteidigen. Was die Stalker charakterisiert, ist ihre angeborene Neugier und der unstillbare Drang, die Geheimnisse der Zone zu ergründen. Sie streifen durch verlassene Gebäude, suchen nach versteckten Orten und scheuen sich auch nicht im Sperrgebiet längst vergessene Relikte, die einst Teil des menschlichen Lebens waren zu suchen. Ihr Leben ist geprägt von Risiko und Belohnung, und ihr Ruf reicht von tapferen Entdeckern bis hin zu skrupellosen Schatzjägern. Obwohl die Stalker zersplittert zu sein scheinen, werden sie von Ihrem geistigen Anführer Nostromus zusammengehalten. Er genießt Ihr uneingeschränktes Vertrauen und hat schon vielen Stalkern Orientierung in der postapokalyptischen Umgebung gegeben. Die ihm nachgesagten seherischen Fähigkeiten hat er stets zum Wohle der Stalker eingesetzt und so eine unerschütterliche Gemeinschaft geformt.

PROLOG

Hauptmann Edgar Pike, Pilot MI-24
 „Wärmesignatur voraus“ meldet Bordschütze Yuri, und deutet Richtung Zaun, der die Sperrzone um Tschernobyl umgibt. Pike klappt sein Nachtsichtgerät vom Helm herunter. Die dunkle Umgebung erscheint ihm in einem flimmernden grün. Drei leichtende Silhouetten bewegen sich in mehreren tausend Metern auf die Sperrzone zu. „Bestätige, drei Personen, unbewaffnet!“ Hauptmann Pike korrigiert den Kurs. Mit einem sanften schaukeln steuert die MI-24 auf die Gruppe zu. „Yuri, du kennst die Befehle. Freigabe für alle Waffensysteme“ Der Bordschütze nickt. Mit einem Suchscheinwerfer erfasst er die Gruppe in der Ferne, bevor er seinen Finger am Abzug krümmt…

Danilow Petric, Werkzeugmacher
 „Lauf Andrej! LAUF!!!“ Danilow hetzt durch die Lücke, an der kurz zuvor eine ungelenkte Luft-Boden Rakete seine Gefährtin Tatjana samt Zaun in Stücke gerissen hat. Das Entsetzen lässt ihn panisch durch das vom Suchscheinwerfer hell erleuchtete Dickicht hechten. „Dort hinten!“ keucht Andrej, „Eine Höhle!“ Eine Salve 12,7 mm pfeift durch die Luft, Danilow hält den Arm vors Gesicht, um sich vor den Splittern der berstenden Bäume zu schützen. Es folgt eine weitere Salve. Als würde man einer Puppe die Beine wegziehen, geht Andrej zu Boden. Von der Angst angetrieben, läuft Danilow auf die Höhle zu, es trennen ihn nur noch wenige Meter vom Eingang, als ihn eine Druckwelle erfasst und gegen einen Felsen schleudert… Als Danilow seine Besinnung wieder findet schmerzt sein Rücken und ein furchtbares Pfeifen im Ohr nimmt ihm das Gleichgewicht. Am Horizont erkennt er die MI-24, die offensichtlich von ihm abgelassen hat. Er taumelt zwischen brennenden Ästen umher, als zwei vermummte Gestalten aus der Dunkelheit treten und mit gezogenen AK 47 auf ihn zuschreiten. Danilow geht auf die Knie und hebt die Hände. „Nicht schießen. Ich suche Nostromus. Könnt ihr mich zu ihm bringen?“ Im nächsten Augenblick sieht Danilow einen Gewehrkolben auf sich zurasen…


Ganya Krylow, in der Zone seit 1.267 Tagen
„Entschuldige die Maßnahme“ munkelt Ganya mit gedämpfter Stimme, während sich der Neue gegenüber am Lagerfeuer eine üble Beule am Kopf hält. „Aber dies war notwendig um unser Versteck geheim zum halten“. Zwischen den Ruinen um das Feuer schleichen vermummte Gestalten mit AK 47 umher und spähen aufmerksam in die Dunkelheit. „Das Militär macht in letzter Zeit vermehrt Jagd auf uns. Hätte Nostromus uns letztes Mal nicht vorgewarnt, wären viele von uns sicher nicht mehr am Leben.“ Eine Gruppe die sich um das Lagerfeuer niedergelassen hat nickt zustimmend. „Ich habe Nostromus nach dem Vorfall vor einem Jahr in einem Erdloch gefunden. Dehydriert, erinnerungslos, mit zahlreichen Verbrennungen. Er schlief mehrere Tage ohne Unterbrechung durch. Als er erwachte nannte er mich beim Namen und sagte er wisse wo meine Schwester sei. Ich wollte ihm erst nicht glauben, aber er beschrieb ihre Verschleppung aus Prypjat, als wäre er selbst dabei gewesen. Seitdem haben sich immer mehr Menschen auf der Suche nach Abenteuer, Reichtum oder Erlösung den Stalkern angeschlossen. Ich kann nicht sagen, ob er ein Erlöser ist, oder uns den Tod bringt. Ich weiß nur, dass er meinem Leben wieder einen Sinn gegeben hat!“

Nostromus, Anführer der Stalker
Nostromus richtet sich auf und verharrt an der Bettkante. „Mein Herr! Nimm mir meine Zweifel, lasse mich deine Träume entschlüsseln und meine Gefährten sicher zur Erlösung führen. Und sollte das Schlimmste sich ereignen, so gewähre mir Vergebung!“ Nachdem sich sein Herzschlag beruhigt hat, tritt Nostromus aus der Tür. Die Menschen am Lagerfeuer vor dem Gebäude verstummen augenblicklich. Aus den Schatten treten weitere vermummte Gestalten hervor und blicken ihn erwartungsvoll an. „Meine Freunde, ich werde euch verlassen. Ich plane eine Expedition an einen fremden Ort. Zehn von euch werden mich begleiten. Wer dies sein wird, entscheide ich in den nächsten Tagen…“

Person in Tarnanzug mit Gasmaske und taktischem Equipment vor einer zerfallenen Wand.
Airsoft-Spieler in Tarnanzug mit Gasmaske und Ausrüstung in urbanem Hintergrund.
Person in Tarnkleidung mit Rucksack und Airsoft-Gewehr vor verwitterter Wand.
Person in taktischer Ausrüstung mit Gasmaske und Rucksack vor verwitterter Wand.

DRESSCODE

Die Kleidung der Stalker soll relativ Zivil gehalten werden. Taktische Ausrüstung so wie z.B. beim Militär ist nicht zugelassen, d.h. keine Plattenträger. Molle Systeme z.B. bei Koppeln / Battlebelts sind grundsätzlich zugelassen, sollten jedoch so gering wie möglich gehalten werden.

  • Farbschema – Verschiedenen Oliv, Grau und Brauntönen befinden – Keine Tarnkleidung!
  • Dresscode Pflicht – Rucksack (zivil und militärisch, Molle Schlaufen sollten hier vermieden werden

Grundsätzlich soll die ganze Ausrüstung sehr einfach gehalten werden. Man soll nur das notwendigste am Mann tragen. Der Rest soll in den Rucksack. Selbst angefertigte Ausrüstung (wie im LARP üblich) ist sehr gerne gesehen.

Anmerkung: Die Vorgaben zum Dresscode der Stalker sind eine Art Leitfaden. Wenn das Outfit stimmig ist, sind auch kleine Abweichungen erlaubt. Dies bezieht sich auch auf die Tarnmuster. Die Faustregel lautet hier: Sieh nicht wie ein Soldat aus!

Waffen der Stalker sollen genauso wie ihre Ausrüstung relativ einfach gehalten werden. Zugelassen sind grundsätzlich alle Waffen. Der Schwerpunkt soll jedoch auf Ostblock-Waffen (Alle AK Varianten, SVD etc. ) liegen.
  • Keine Reddots, Holo Sights, Magnifier etc. 
  • Keine modernen R.I.S. Systeme, keine modernen Anbauteile etc.

zur Waffenliste
Vier Airsoft-Spieler in taktischer Ausrüstung mit Gewehren im Freien.
Airsoft-Spieler in Tarnkleidung nehmen im Wald Mitspieler gefangen, Hände erhoben.
Drei Airsoft-Spieler in Ausrüstung gehen durch einen bewaldeten Bereich.
Vier Airsoft-Spieler in Tarnkleidung im Grünen, mit Ausrüstung und Gewehren.
Zwei Personen beim Airsoft-Spiel im Wald, eine hebt die Hand, die andere hält einen Metalldetektor.
Zwei Airsoft-Spieler im Tarnoutfit mit Gewehren im Wald unterwegs.
Person mit Gasmaske und Kapuze im Wald, radioaktives Symbol auf Abzeichen.

NOSTROMUS – ANFÜHRER DER STALKER

In den Schatten der Zone erzählt man sich Geschichten über ihn – Nostromus, den Seher. Niemand kennt seinen wahren Namen oder woher er kam. Manche behaupten, er sei ein Überlebender der Reaktorkatastrophe, andere glauben, die Zone selbst habe ihn erschaffen. Nostromus ist mehr als ein Anführer – er ist eine Legende in der Zone. Ein Schatten im Nebel, ein Flüstern im Wind. Sein Name wird in Ehrfurcht und Furcht gleichermaßen ausgesprochen, denn wer ihn einmal getroffen hat, bleibt für immer verändert. Man sagt, er sieht das Unsichtbare, spürt das Kommende, lenkt das Schicksal mit leiser Hand. Jeder Stalker hat eine Geschichte über Nostromus – einen Moment, in dem er erschien, als alle Hoffnung verloren war. Manche berichten, er habe sie mit einer einzigen Warnung vor einem sicheren Tod bewahrt. Andere schwören, er habe in dunklen Zeiten einen Pfad aufgezeigt, der sie zum Überleben führte. Er spricht selten über sich selbst, doch seine Worte tragen das Gewicht von Wahrheit und Vorsehung.

Selbst die anderen Fraktionen respektieren ihn, wenngleich mit Unbehagen. Sie wissen, dass Nostromus kein gewöhnlicher Mensch ist. Seine Absichten bleiben verborgen, seine Beweggründe unergründlich. Er nimmt keine Befehle entgegen, doch keiner wagt es, ihn in Frage zu stellen. In den entscheidenden Momenten ist er es, der das Schicksal der Zone lenkt – nicht durch offene Konfrontation, sondern durch leise Eingriffe, durch Entscheidungen, die wie der Flügelschlag eines Schmetterlings Wellen durch die Wirklichkeit senden.

Es heißt, er sei der Wächter des Gleichgewichts. Ein Hüter der Zone, weder Eroberer noch Retter, sondern ein unsichtbarer Richter, der eingreift, wenn das Chaos überhandnimmt. Doch ob sein Ziel Erlösung oder Untergang ist – das bleibt das größte Rätsel von allen.

Unbestritten ist, dass er alles zum Schutz seiner Stalker unternehmen würde und ihnen sein Leben widmet. Anzutreffen ist er häufig in seinem Unterschlupf in der Stalker Bar, zwischen rauchgeschwärzten Wänden, leeren Flaschen und alten Karten der Zone.


EPILOG

Die Tür der Stalker Bar schlägt auf und ein nasskalter Wind zieht durch den Raum. Vincent betritt den Raum, dicht gefolgt von seinen Gefährten Ash, Dave, Victor Ivanov und Youri van Derp. Nostromus wendet sich der Gruppe zu: „Was habt ihr gefunden?“ Vincent greift in seinen Rucksack und zieht einen Zeitungsfetzen hervor: „Ja, wir haben etwas, es war genau dort verborgen, wo ihr es vorhergesehen habt.“ Nostromus nimmt das Zeitungsstück und bringt es zu Jacek, der eine alte Pappschachtel mit weiteren Papierfetzen auf einem Tisch ausleert. Nostromus beginnt eifrig, die Zeitungsartikel zusammenzufügen. Um den Tisch herum hat sich eine Traube von Stalkern gebildet. Dr. Meinhardt, Professor für Extraterrestrische Wissenschaften und Artefaktjägerin Alice helfen beim Zusammensetzen. Als das sich das letzte Stück an seinem Platz befindet, wird es still in der Bar. Allmählich wird auch Nostromus seine eigene wahre Identität bewusst, was mit ihm geschehen war, bevor er seine Erinnerung verlor… dass er die Katastrophe vor einem Jahr ausgelöst hatte… dass er dafür verantwortlich war, dass viele Menschen ihr Leben ließen. Unter der Last dieser Bürde bricht er unter Tränen zusammen. Der Gedanke daran, seine treuen Anhänger enttäuscht und ihre Erwartungen nicht erfüllt zu haben ist für ihn nicht zu ertragen. Mit versteinerten Mienen haben sich die Stalker um ihr herum versammelt. Klaus-Dieter tritt hervor und berührt seine Schulter: „Aber Nostromus du bleibst doch trotzdem unser Chef, oder?“ Auch Richard Alexander und Sitrakian treten hervor und legen ihre Hand auf seine Schulter. „Du hast uns noch nie in Stich gelassen. Es spielt keine Rolle, wer du früher gewesen bist.“ „Ja“ ruft es mehrfach aus der Menge, „wir werden dir weiter folgen!“ Allmählich gewinnt Nostromus die Fassung und richtet sich langsam auf. „So soll es sein, meine Brüder und Schwestern.“ und wischt sich mit der Hand über das Gesicht. „Dann bereitet euch gut vor, es noch viel zu tun…“