Banditen lauern hinter jeder Ecke

BANDITEN

Die Banditen repräsentiern den kriminellen Teil der Zone.

Die Banditen repräsentiern den kriminellen Teil der Zone. Viele von ihnen sind wie die freien Stalker Heimatlose und Abenteurer, die in die Zone gezogen sind, um sich vor dem Gesetz zu verstecken oder aus anderen düsteren Motiven. Oftmals handelt es sich bei den Banditen um ehemalige Stalker, die bereits in ihrem früheren Leben eine kriminelle Vergangenheit hatten - von Dieben und Betrügern bis hin zu flüchtigen Mördern. Diese Gesetzlosen bewegen sich in der Regel in kleinen, gut organisierten Gruppen durch die Zone und haben sich zu gefürchteten Gangs zusammengeschlossen. Mit einem zentralen Lager als Stützpunkt strecken sie ihre gierigen Hände nach den Reichtümern der Zone aus. Ihre Überfälle und Hinterhalte sind berüchtigt und ständig fallen vor allem Stalker, aber auch Angehörige anderer Parteien ihren heimtückischen Angriffen zum Opfer. Die Banditen kennen keine Gnade und nutzen das unwegsame Gelände der Zone zu ihrem Vorteil, um ihre Opfer auszuspähen und zu überrumpeln. Vorsicht ist geboten, denn die Banditen lauern hinter jeder Ecke und können zu einer tödlichen Bedrohung werden. Die Zone birgt viele Gefahren, aber keine ist so unvorhersehbar und skrupellos wie die Banditen.

PROLOG

Bald ist es vorbei… Die Uhr zeigt kurz vor 12, der Vorhang öffnet sich. Das Publikum wartet mit versteinertem Gesichtsausdruck hinter einer Glasscheibe. Ich liege auf einem silbernen Tisch, mein Körper und meine tätowierten Arme sind mit Lederbändern fixiert. Auf einem Tablett neben mir liegt eine Spritze mit einer grünen Flüssigkeit. Ein Mann mit schwarzem Anzug eröffnet seine Rede. „Boris Sukow, sie wurden von einem Gericht für schuldig befunden und von einem Richter dieses Staates wegen mehrfachen Mordes, schweren Raubes, Diebstahles, Erpressung, Falschparkens…“ – wenn das so weitergeht, sind wir bis morgen früh nicht fertig – „…zum Tode durch die Giftspritze verurteilt. Haben Sie vor der Urteilsvollstreckung noch etwas zu sagen?“ Ich drehe meinen Kopf zum Mann im schwarzen Anzug und hauche ihm ins Ohr: „Bald ist es vorbei…“ … Schlagartig wird es dunkel und ein Raunen geht durch die Menge. Sekunden später ertönt ein Alarmsignal und die rote Notbeleuchtung springt an. Ich stehe hinter dem Mann, und halte ihm die Spritze an den Hals. Langsam drücke ich den Kolben herunter und lasse den zuckenden Körper auf den Boden gleiten. Im gleichen Moment fallen Schüsse und Jamal und Ivan stürmen in den Saal. Die Menge schreit panisch auf und flieht in alle Richtungen. Jamal wirft mir die Pistole eines Wärters zu und fragt: „Wohin Boss, wenn wir hier raus sind?“ Ich murmele vor mich hin „Tschernobyl! Der einzige Ort, an den man uns nicht suchen wird… und dann geht es erst richtig los…!“

DRESSCODE

Die Kleidung der Banditen soll, genau so wie bei den Stalkern realtiv Zivil gehalten werden. Taktische Ausrüstung so wie z.B. beim Militär ist nicht zugelassen, d.h. keine Plattenträger. Molle Systeme z.B. bei Koppeln / Battlebelts sind grundsätzlich zugelassen, sollten jedoch so gering wie möglich gehalten werden.

Farbschema: verschiedene Schwarz- und Brauntöne
Dresscode Pflicht: Rotes Halstuch
Anmerkung: Die Vorgaben zum Dresscode der Banditen sind eine Art Leitfaden. Wenn das Outfit stimmig ist, sind auch kleine Abweichungen erlaubt.
Die Faustregel lautet hier: Sieh nicht wie ein Soldat aus!

Die Waffen der Banditen sind relativ schlicht gehalten. Grundsätzlich sind alle Modelle zugelassen. Der Schwerpunkt soll jedoch auf Ostblock-Waffen (Alle AK Varianten, SVD etc. ) liegen.

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ANFÜHRER BORIS

Nachdem der ehemalige Boss der Banditen einen unerwarteten Tod durch Erschlagen erlitten hatte, bemächtigte sich Boris seiner Position. Boris treibt sich schon eine ganze Weile in der Zone rum und geht seinen Geschäften nach. Über seinen persönlichen Hintergrund ist nicht sehr viel bekannt. Sicher ist nur, dass er bei den SpezNas war und nach vier Jahren unehrenhaft entlassen wurde. Kurz darauf tauchte er in der Zone auf, wo er sich bei allen anwesenden Fraktionen sehr unbeliebt machte, ausser bei den Banditen. Deshalb sollte auch kein Bandit je erwarten mit offenen Armen in der Zone begrüßt zu werden, solange er diese anführt. Begleitet wird Boris seit einiger Zeit von zwei Banditen, die man im weitesten Sinne als so etwas wie seine Freunde bezeichnen könnte. Es hat aber eher, wie böse Zungen behaupten, damit zu tun, dass er die Beiden noch nicht erschlagen hat. Boris neigt häufig zu Gewalttätigkeiten und bestraft gerne mit sofortiger, langsamer Exekution. In gute Laune kann man ihn nur mit reichlich Geld, Waffen, Munition und Sprengstoff versetzen. Drogen sind für Ihn nur Mittel zum Zweck. Wer es sich zutraut, darf sich Aufträge bei Boris abholen. Erledigungen werden reichlich belohnt, Versagen macht ihn wütend. Boris ist etwa Mitte vierzig und seit 10 Jahren in der Zone.

EPILOG

Misstrauisch beäugt Kommandant Michail Kulik die Ankunft von Michael Hammerbeck vor dem Zollhaus. Wie vereinbart hat auch er neben seinem Leibwächter Maverizski nur fünf bewaffnete Männer dabei. Bei ihrem letzten Zusammentreffen hatte der Anführer der Freiheit versucht, ihm mit einem Ural eine Falle zu stellen. Aber wer mag es Hammerbeck verübeln, dass er vor einigen Monaten desertierte. Kapitan Morosow war ein Sadist und im Grunde genommen ist selbst Michail Kulik froh, dass Hammerbeck ihn damals beseitigt hat. Wie auch immer, es ist der erste Versuch zwischen Militär und Freiheit, eine einvernehmliche Lösung mit der experimentellen Waffe zu finden. Wer weiß, ob und wie sie überhaupt funktioniert? Plötzlich schlägt die Tür des Zollhauses auf und ein bärtiger Wissenschaftler im orangenen Schutzanzug tritt heraus. „So so, da seid ihr also. Und habt ihr die Teile dabei?“ Hammerbeck winkt Abu Nossi herbei, der eine Holzkiste unter dem Arm trägt. Michail Kulik nickt kurz und Vasili tritt mit einem silbernen Koffer hervor. „So so“ kichert der Wissenschaftler „Ihr wollt also, dass ich euch das Gerät zusammensetze? Na gut, ich werde es tun – aber keine Waffen in meinem Labor, sie machen mich nervös!“ Abu Nossi und Vasili geben Ihren Kameraden ihre Waffen, und verschwinden im Gebäude. Stille… Wachsam beobachten Michail Kulikas und Hammerbecks Männer die Umgebung… achten auf jede verdächtige Bewegung. Plötzlich quietschende Reifen hinter dem Zollhaus!!! Michail Kulik und Hammerbeck eilen in das Gebäude. In einem Raum liegen Abu Nossi und Vasili ohnmächtig, mit Platzwunden am Hinterkopf auf dem Boden. Daneben eine leere Kiste sowie ein leerer Koffer „Was zum Teufel…“ faucht Kulik „ich hätte wissen müssen, dass man einem Deserteur nicht trauen kann. Ein Mal ein Verräter, immer ein Verräter!“ Hammerbeck stößt Kulik vor die Brust. „Wie kannst du es wagen! Du hast die Waffe an dich genommen um sie für dich alleine zu nutzen! Ich bin fertig mit dir!“ Er ruft seine rechte Hand Martini herbei, der den bewusstlosen Abu Nossi schultert. Gemeinsam verlassen sie den Raum. Kulik ruft ihm mit hochrotem Kopf hinterher: „Hammerbeck! Ich werde dein schäbiges Lager plattmachen und jeden einzelnen deiner Männer jagen. Ich werde jeden Stein umdrehen und auf alles schießen, was nicht meine Uniform trägt, bis ich die Waffe in meinen Händen halte!!!“ Zwischenzeitlich an einem geheimen Ort. Ein Unbekannter betritt den Raum, in der Mitte steht ein silberner Tisch, der mysteriös im gedämpften Licht schimmert. An den Wänden sind fremdartige Symbole angebracht, undefinierbare mit Runen überzogene Gegenstände sind auf dem Boden verteilt. Ein Mann im schwarzen Mantel tritt aus dem Schatten sein Gesicht ist unter einer Kapuze verborgen. „Habt ihr wonach ich verlangt habe?“ Der Unbekannte öffnet eine Tasche und legt verschiedene Waffenteile auf den Tisch. „Hier. Das ist alles, was wir ihnen abnehmen konnten.“ Der Mann im Mantel murmelt vor sich hin. „Sehr gut, aber es fehlt noch etwas. Hört mir gut zu, ich habe noch eine Aufgabe für euch…“